Elektronische Musik wird mit elektronischen Instrumenten wie Synthesizern oder Computern komponiert. Künstler der elektronischen Musik verwenden oft Tonbandgeräte, um einzigartige Klänge zu erzeugen.
Komponisten begannen nach dem Zweiten Weltkrieg, Tonbandgeräte zu verwenden, um Musik zu machen, als diese erfunden und populär wurden. Für Aufführungen war ein Tonbandgerät erforderlich, und Komponisten verwendeten es, um verschiedene Klänge zu mischen. Sie verwendeten auch Musik, die auf gewöhnlichen (akustischen) Instrumenten gespielt wurde, die dann auf irgendeine Weise vom Tonbandgerät verändert wurde. Sie verwendeten teilweise Alltagsgeräusche wie Wasser, Verkehr und Vogelgezwitscher. Mit dem Tonbandgerät wurden diese beiden Klänge so kombiniert, wie es der Komponist wollte. Der Soundtrack wurde oft in Stücke geschnitten und dann anders geschnitten oder neu zusammengesetzt. Die Ergebnisse waren oft faszinierend, aber es gab Probleme. “Ist es Musik?” fragten einige. Andere fanden es langweilig, bei einem Konzert vor einem Tonbandgerät zu sitzen, anstatt Musikern live zuzuschauen.
Pariser Komponisten experimentierten in den 1940er Jahren mit elektronischer Musik. Sie nannten es “Concrete Music”, weil sie natürliche, konkrete Klänge verwendeten. (In diesem Zusammenhang bedeutet „konkret“ „abstrakte“ Musik, die geschrieben wurde, um aufgeführt zu werden). Die Klänge wurden auf verschiedene Weise gemischt, rückwärts oder kontinuierlich abgespielt (z. B. in einer “Schleife”), in einem Mischpult aufgenommen und dann auf einem anderen Tonbandgerät wiedergegeben. Es ist möglich, dass der Ton gefiltert wurde, und es ist möglich, Vibrato- und Echoeffekte zu verwenden. Synthesizer, Geräte, die elektronische Musik in Echtzeit erzeugen konnten, wurden häufig von Komponisten verwendet. Sie klangen eher wie natürliche Instrumente als wie Soundeffekte von Tonbandgeräten.
Spuren der Klassik
John Cage (1912–1992), Bruno Maderna (1920–1973) und Karlheinz Stockhausen gehören zu den Komponisten, die diese Techniken verwendeten (geboren 1928). Komponisten haben oft elektronische Musik mit traditionellen Instrumenten verschmolzen.
Popmusik heute
Der Einsatz von Elektronik zur Erzeugung neuer Klänge in der Popmusik begann in den 1960er Jahren. Der Produzent Joe Meek und der Erfinder Bob Moog erweiterten die Palette der Sounds, die in der Popmusik verwendet werden konnten, und die Industrie übernahm Ende des Jahrzehnts die Elektronik. Leute wie Giorgio Moroder, Jean-Michel Jarre, Brian Eno und Kraftwerk machten elektronische Musik in den folgenden Jahren populär.
Elektronische Musik wurde in den frühen 1980er Jahren populär und Bands wie New Order, The Human League, Pet Shop Boys und Depeche Mode wurden berühmt. Diese Gruppen kombinierten manchmal elektronische Musik und Rockmusik.
Elektronik ist im 21. Jahrhundert so sehr zu einem Teil der Mainstream-Musik geworden, dass es nicht mehr ungewöhnlich ist, sie zu verwenden. Tatsächlich verwenden viele Musiker nichts anderes.
Musik zum Tanzen
Elektronische Tanzmusik ist das zentrale Thema dieser Seite.
Elektronische Tanzmusik oder EDM ist ein Subgenre der elektronischen Musik. Elektronische Tanzmusik (EDM) ist eine Form elektronischer Musik, die geschaffen wurde, um dazu getanzt zu werden, was sie freundlich und normalerweise (aber nicht immer) rhythmisch macht. Obwohl viele elektronische Genres in die Kategorie EDM fallen, fallen nicht alle Arten elektronischer Musik in diese Kategorie. Post-Disco, House, Industrial, Eurodance, Trance, Trip-Hop, Drum and Bass und Dubstep sind einige Beispiele für EDM-Genres.
Im Jahr 2018 veröffentlichte Billboard eine Branchenstatistik, die die Größe und den Wert des Marktes für elektronische Tanzmusik zeigte. In diesem statistischen Bericht weist das Unternehmen eine Steigerung von 12 % in einem Jahr aus, was darauf hinweist, dass dank der musikalischen Revolution viele Verbesserungen eingetreten sind. YouTube war einer der wichtigsten Faktoren für das Wachstum der EDM-Branche.